Stefan mit Platz 13 bei den 24h von LeMans

Am vergangenen Wochenende war es dann so weit, Stefan Ströhlein aus Rothenburg absolvierte für das Motobox Kremer Racing Team seinen ersten Start bei einem 24h Rennen. Dies dann noch dazu beim absoluten Racing-Klassiker im französischen LeMans, 200 km südlich von Paris.

Unter strengen Corona Hygienebedingungen fanden im Laufe der Woche ab Mittwoch schon die freien Trainings statt. Am Donnerstag dann das erste Qualifying und Nachttraining und am Freitag das abschließende Qualifying, welches den Startplatz für das Rennen entschied. Hierbei fahren alle drei Einsatzfahrer des Teams ihre schnellste Runde. Im Team Motobox Kremer waren dies Geoffroy Dehaye, Benjamin Colliaux und Stefan Ströhlein. Aus diesen drei gefahrenen Runden wird dann der Durchschnitt errechnet, mit dem man sich dann für die Startaufstellung qualifiziert. Somit stand für das Motobox Kremer Team der 26. Startplatz auf der Ergebnisliste. Man war zufrieden, denn schließlich ist man ein kleines privat finanziertes Racing Team und tritt in der gleichen Kategorie wie die großen Werksteams mit entsprechendem Budget an.

Schwierige Bedingungen souverän gemeistert:
Die große Schwierigkeit für Stefan war das ganze „Wochenende“ die Umstellung auf das Leistungsstärkere Yamaha R1 Superbike, im Gegensatz zu seiner 600cm³ Supersport Yamaha R6. Dazu kam auch noch die Umstellung von den gewohnten Pirelli Reifen zu den neuen Michelin Reifen. Am Anfang nicht einfach, aber dies ging mit jedem Meter auf der Strecke immer besser. Selbst im Rennen fand sich Stefan noch besser zurecht und steigerte seine Zeiten kontinuierlich.

Top Ergebnis, mit dem niemand gerechnet hatte:
Nach 24h unter höchster Anspannung und Konzentration durfte man dann ein für das Team und die Fahrer echtes Top- Ergebnis feiern. Der 13. Platz war um einiges mehr als das, was man sich vorher in den kühnsten Träumen ausgerechnet hatte. Dies hatte keiner erwartet und so feierte man ein echtes Highlight. Solche Geschichte sind dann fast nur im Langstreckensport möglich und dies dazu noch im Klassiker schlechthin, den 24h von LeMans.

Stefan Ströhlein:
„Für mich war es natürlich ein riesiges Highlight in LeMans dabei sein zu können. Die größte Umstellung war für mich ein weiteres Mal das Superbike zu fahren und in Kombination mit den Michelin Reifen war es absolut kein einfaches Ding, dafür ein gutes Feeling zu finden. Das war echt schwer. Aber es wurde dann zum Glück Stück für Stück besser und auch im Rennen kam das Feeling immer mehr, um konstant schnell zu fahren. Das Ergebnis war unglaublich, ich habe die 24 Stunden auch echt durchgehalten, was sicher nicht selbstverständlich ist, vor allem, wenn man dies zum ersten Mal macht. Aber ich konnte über die komplette Distanz meine Leistung gut und sicher abrufen. Dass dann am Ende der 13. Platz herauskam, ist für das Team und auch für mich ein absolutes Highlight und war so sicher nicht zu erwarten. Aber so ist halt der Langstreckensport. Das finde ich gut.““

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