Am vergangenen Wochenende fand auf der Rennstrecke von Oschersleben der erste Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft statt. Stefan Ströhlein aus Rothenburg startete dabei in der Klasse Superstock 600 erfolgreich in die Saison.
Obwohl das Wochenende etwas holprig begann, holte der 34-jährige trotzdem zwei hervorragende vierte Plätze heraus und war damit für die beiden ersten Rennen der Saison zufrieden, „das war brutal anstrengend und es ist echt viel passiert. Für mich war nicht nur in den Rennen Vollgas angesagt, das zog sich durch die ganze Woche. Nachdem ich das Motorrad fertig vorbereitet hatte und am Mittwoch in Oschersleben stand, war alles noch gut. Aber schon am Donnerstag beim letzten Test fabrizierte ich bei sehr schlechten Wetterbedingungen einen Sturz und hatte damit wieder meh Arbeit als geplant.“
Die freien Trainings
Glücklicherweise wurde er durch seinen langjährigen Mechaniker „Gigo“ sowie die Firma Zupin unterstützt. Denn die aufkommenden Fahrwerksprobleme stellten sich als fast unlösbar heraus. So versuchte Stefan es zwar fahrerisch, als auch technisch zu kompensieren, was aber nur bedingt gelang. Ausgerechnet im alles entscheidenden zweiten Qualifying zur Startaufstellung passierte ihm in der zweiten Runde ein Missgeschick und er musste abermals zu Boden. Damit war die Aussicht auf eine bessere Startposition dahin. „Ich hatte die ganze Zeit damit zu kämpfen, dass beim aus der Kurve Beschleunigen das Heck einknickte und die Front nach aussen drängte. Als ich mit dem weichen Reifen eine schnelle Runde fahren wollte wurde dies noch verstärkt und ich stürzte. Bei 20 Minuten Zeit Trainingszeit war an eine Fortführung nicht zu denken.“
Beide Rennen am Sonntag
Das erste Rennen am Sonntag beendete er auf dem vierten Platz, doch mit dem geringen Rückstand auf das Podium, war er alles andere als zufrieden. Für den zweiten Lauf unternahm für den Re-Start nach einer Unterbrechnung nochmal eine radikale Änderung am Fahrwerk, was sich als guter Griff herausstellte. „Im zweiten Lauf ging es um einiges besser, da konnte ich mich sogar kurzzeitig auf den dritten Platz nach vorne schieben. Allerdings konnte ich die Position nur mit 110% Einsatz verteidigen und über die Dauer gesehen hätte ich das Rennen so nicht beendet. Daher entschied ich mich für weniger Risiko aber dafür das Rennen sicher zu beenden. Leider konnte ich nicht wie erhofft ernsthaft um das Podium kämpfen, Aber dank der Mithilfe der Fa. Zupin holte ich alles aus dem Material heraus was möglich war. Dafür möchte ich mich bedanken. Wir werden in der nun anstehenden Pause noch ein paar Fahrwerkskomponenten testen um dieses Thema in den Griff zu bekommen. Alles in allem waren, unter den gegebenen Umständen, zwei 4. Plätze die maximale Ausbeute und ich bin daher auch mehr als zufrieden. Besser zweimal gute Punkte sammeln, als im Rennen zu stürzen und leer auszugehen.“
Alle Ergebnisse des Wochenendes stehen auf der Ergebnisseite zum Download bereit.